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Berichte von 12/2019

Jetzt aber los

Ein guter Grund, warum man ins Warme fahren sollte.

Es geht entspannt los.
Noch ein Kurzbesuch bei Elisabeth und Bernhard, ich werde mit Kaffee und Hefezopf verwöhnt.
Dann um 16:00 auf die Autobahn. Statt in den Sonnenuntergang fahre ich direkt in den Stuttgarter Feierabendstau.

Bis hinter Böblingen bleibt es zäh, danach rolle ich mit +/- 100 km/h gen Süden.

Es wird draussen kälter, einfach daran zu erkennen dass ich die Heizung stückweise hochdrehen muss. Im Haigern bei einer kurzen Pause liegt schon Rauhreif auf dem Boden, das Thermometer zeigt -0,5° an.
Der Stau rings um Zürich hat sich bereits aufgelöst, als wir gegen 19:00 dort vorbei kommen.
Um 22:00 machen wir Schluß, etwa 400km liegen bereits hinter uns. Der Parkplatz bei Bavios an der A1 bei liegt günstig: der Verkehr rauscht in einem offenen Tunnel vorbei und ist daher nur wenig zu hören. Dazu noch das LKW Nachfahrverbot, was den Geräuschpegel ebenfalls senkt.
Die Angestellten der Rastanlage kratzen nach Dienstschluss ihre Autos frei, auf der Pritsche hilft ein guter Schlafsack und Heckplane runter. Zwischen einem Rudel Polensprinter kann man es aushalten, auch wenn ab und zu entweder eine Standheizung nebenan durchstartet oder ein Motor angelassen wird um die Kabine zu heizen.

Um 5:00 geht es nach einem Spaziergang weiter. Richtung Genf und weiter nach Grenoble. Die Sprit in Frankreich kostet in einem Dorf neben der Autobahn 1,559, ergibt die nette Summe von 111,55€. Was will man machen, wenn die Reservelampe flackert. Auf der Autobahn bis zu 1,699, bei Valence an der N7 komme ich mit 1,419 noch billig davon. Dort macht Ira ihren ausgiebigen Morgenspaziergang, auf den Feldern kann sie frei laufen. Auch hier noch Rauhreif und gefrorene Pfützen, das Trinken klappt nachdem sie ein Loch hinein getreten hat.

Bis Nimes scheint die Sonne. An einem Rastplatz ernten Männer im gesperrten Teil dess Parkplatz Oliven.
Bei Beziers beginnen die Schauer, die bis Barcelona immer wieder die Schleusen öffnen.

Diese Rastanlage wurde vor kurzem teilweise renoviert und hat auch ein Labyrinth bekommen, in dem allerlei fakten über die Umgebung erläutert werden.
 
Bis 10km vor dem Treffpunkt an der Seilbahn läuft es problemlos, dan beginnt der Stau am Hafen.
Wir treffen uns an der Talstation der Seilbahn. Alle Autos und 3/4 der Mannschaft sind jetzt da

Eine SMS von GNV verschiebt die Abfahrt von 10:00 auf 16:00.
Immmerhin, Karl-Heinz hatte am Teminal erfahren, dass die letzte Fähre komplett ausgefallen ist.
Wie sich die späte Ankunft in Tanger auswirkt werden wir sehen.

Back on Track

Entspanntes Aufstehen und dann die Frage klären, wo es ein Frühstück gibt. Im Terminalgebäude gibt es ein Restaurant / Cafe, also fahren wir zum Hafen und suchen uns einen Parkplatz. Nach mehreren Runden auf diversen Kreisverkehren gibt es einen Platz in der Kurzparkzone des Terminals.
Wir trinken einen Cappucino, dazu noch ein Croissant. Der GNV Schalter hat mittlerweile geöffnet. Gate 3 soll ebenfalls geöffnet sein, dort das Ticket stempeln lassen und zum Einchecken wieder in das Gebäude.
Klingt einfach, aber an F3 (Grimaldi Passengeri) ist weit und breit keine Öffnung zu sehen. Wieder ein paar Runden, dann finden wir ein unscheinbares Tor mit einer "3", das zur Mediteranea gehört. Davor eine lange Schlange überladener Autos. Das muss es sein, jedoch noch geschlossen.
Ein Polizist auf einem BMEW E-Roller mit blauen Lampen beschlagnahmt einen LKW Parkplatz und schickt alle Wildparker, uns eingeschlossen, dorthin um die Strasse wieder frei zu bekommen.

Um 11:00 öffnet sich das Tor und gegen 11:30 sind wir in der Wartezone angekommen.
Das Einchecken klappt gut. In der Schlange treffen wir 3 Dänen älteren Jahrgangs. Sie sind mit dem Zug gekommen und durch die Streiks in Frankreich wurde es ziemlich eng. Durch die Verzögerung der Fähre hat es gerade noch geklappt. Ob sie ihren Mietwagen am Flughafen in Tanger noch erhalten bleibt abzuwarten.
Wegen der Verzögerung werden belegte Baguette und Wasser ausgegeben.
Glück braucht der Mensch, wir bekommen die beiden ersten Plätze hinter der Rampe.

Hinter uns parken Franzosen (1 LC + 1 LR) ein, die auch nach Mauretanien wollen. Sie haben nur 4 Wochen Zeit und deshalb eine kleine Runde geplant: Erzbahn, Eye of Sahara und Nouackchott.
Gegen 14:40 heißt es Leinen los Richtung Afrika. Das Ablegebier kostet mittlerweile 4,50 €.

Auf dem Schiff geht alles seinen gewohnten, etwas chaotischen Gang.
Einreise und Zoll werden diesmal im Kino auf Deck 9 erledigt. Eine Schlange rechts für die Pässe, links für die Autos.
Die Schlange besteht aus Sitzreihen, die auf den Schalter hin mäandern. Sobald der vorderste Sitzplatz frei wird rutschen alle einen Platz auf. Wie in Nordafrika üblich gibt es immer ein paar besonders clevere Mitmenschen, die sich vordränglen und unter lautstarken Dikussionen wieder zurück geschickt werden. Nach 1,5 Stunden bin ich durch.
Bei den Autos gilt ein anderes System: dort wird eine Sitzreihe komplett abgefertigt und rutscht dann von hinten nach. Karl-Heinz hat sich in die erste Reihe vorgearbeitet und dann solange Leute vorgelassen, bis wir die Pässe fertig haben. Die 3-fach Durchschläge sind Geschichte, jetzt gibt es einen QR-Code in Scheckkartengröße. Und bis 02.06.2020 gültig, weil wir campen wollen. Wahrscheinlich angepasst an die Wohnmobilüberwinterer.

Im Restaurant hat man auf Pappschalen und 100% abbaubares Plastikbesteck umgestellt. Mal sehen, ob es bei der Heimreise wieder Porzellan und Metallbesteck gibt wie bei der letzten Reise.
Im Duty-Free kostet die Papiertüte 1 €.

Der Kapitän hat richtig Gas gegeben, um 15:20 liegen wir im Hafen fest und der Abstieg in die Decks beginnt.
Wir kommen mit als erste raus, treffen auf leere Zollstationen und nach einemkurzen Check meines und Iras Pass sind wir nach nichtmal 10 Minuten durch.
Geldtauschen und eine Versicherung für Karl-Heinz organisieren. 120€ für 10 Tage, sapperlot. Evtl. kann Thomas helfen, für den Rückweg eine güsntigere zu organisieren. Er wohnt in Marokko, stand am Hafen und ist im Kohlbach Campingführer erwähnt.

Mit leuchtetender Reserveleuchte erreichen beide Autos die Tankstelle. Nach Cappusino und Croissant geht es wieder auf die Autobahn, um 19:00 sind wir auf dem Campingplatz.

Kurz vor dem Tagesziel abgefangen

Am Morgen fühlt es sich an wie in einer Tropfsteinhöhle. Wegen der Nähe zum Atlantik ist die Luft extrem feucht und setzt die Feuchtigkeit auf allen Oberflächen ab.
Dazu kommt noch Nebel.
Frühstück macht unter diesen Umständen keinen Spass, irgendeine Raststätte auf der Autobahn wird etwas anbieten.
Die ersten 90 km fahren wir im Nebel. 

Auf dem Photo sieht man deutlich mehr, wahrscheinlich sollte ich in Zukunft mit dem iPhone als Bildverstärker fahren.
Erst nach der Zahlstation bei Kenitra auf der Ringautobahn kommt die Sonne durch, sobald es Richtung Meer geht kommt der Nebel wieder.
Bei Casablanca scheint die Sonne ohne Unterbrechung und es wird warm im Fahrerhaus. 60km vor Marrakech geht die Reservelampe bei Karl-Heinz an. Umschalten auf den Reservetank und weiter. Direkt am Ortseingang volltanken, was sich als sehr gute Entscheidung herausstellt. Die Polizei leitet uns kurz vor dem Campingplatz auf diversen Ringstrassen großräumig um.

Der geplante Weg ist einem Neubau zum Opfer gefallen.

Rund 30km fahren wir um schließlich den Platz zu erreichen. Wieder nichts mit früh ankommen und in Ruhe den Wagen aufklaren. Ursache war das Fußballspiel im nahen Station.

Ohne Internet gehts weiter

Am nächsten Morgen ist komplett nebelig.

Nach einem entspannten Frühstück und ein paar Gesprächen im Rundhauber kommen wir kurz vor Mittag los.
Wenn ich gewusst hätte, dass 3G im Ksar die letzte Möglichkeit gewesen ist,.....

Es läuft gut, gegen 13:00 haben wir die Westsahara erreicht. Direkt an der
ersten Tankstelle kommen 292 ltr. in die Tanks für 1440 DH, etwas mehr als
80ct / ltr.
Am Strand machen wir Mittagspause, danach geht es weiter bis Daoura 40 km
vor Laayoune. Noch ein paar Kilometer auf Piste bis wir Le Camp Bedouin
erreichen.

Ein netter Platz am Rand einer Senke, in der nach Regen in der
letzten Zeit ein bißchen wasser steht. Einen Wasserfall gibt es gratis
dazu.

Der Tag der Reifen

Nach dem Aufstehen gibt es noch ein leckeres Frühstück auf dem Campingplatz.
Auf der Strasse hinter Laayoune zieht der Toyo von Karl-Heinz immer mehr nach rechts. Die Prüfung ergib, dass rechts nur noch 1,7 bar, links aber 3,7 bar. Nachvollziehbar. Ich stelle mich rechts in den Grünstreifen und wir pumpen den Reifen auf.
80 km vor Boujdour rumpelt es heftig, auch das Fahren auf der Gegenspur ändert nichts. Über Funk meldet karl-Heinz, dass das rechte Hinterrasd wackelt.

Der Reifen hat an der Aussenflanke Blasen gebildet und Luft verloren. Ab auf die Kiesfläche und Reifen wechseln.In Boujdour finden wir einen Reifenhändler, der einen gebrauchten 285/75R16 auftreibt. Ein BFG AT von 2002, der sein Leben auf den Schotterpisten der Westsahara verbracht hat. Dafür sollen noch 1100 DH = 110 € den Besitzer wechseln. Ich nehme lieber zwei neue 235/85 R16 AT3 von Cooper, auch wenn der Durchmesser nicht ganz passt. Beide nach vorn und wir sind auf der sicheren Seite. Beim Trümmerreifen hat sich auch auf der Innenseite der Flanke das Gummi gelöst. Was letztendlich die Ursache war ist nicht mehr festzustellen.
Mit dem Dragster du Maroc geht es weiter, wir kommen bis 40 km sülich des Abzweigs nach Dakhla, am Strand finden wir einen Stellplatz.

Es muss einen Grund geben warum bei Tarfaya und Dakhla Windparks stehen und in Dakhla die Kite Surf Weltmeisterschaften ausgetragen wurden. Wir geniessen den böigen Wind die ganze Nacht, wie auch schon als Rückenwind tagsüber.

Es gibt nichts, was es nicht gibt.

Bei Vollmond fahren wir um 7:00 weiter.

In einem verlassenen oder nie bezogenen Dorf machen wir windgeschützt Frühstückpause und bereiten alles für den Grenzübergang vor.

Kurz nach dem Losfahren geht die Ölstandskontrollleuchte an. Beim Überprüfen fehlt der Einfülldeckel.

Nach mehreren Schrecksekunden finde ich ihn zwischen den Einspritzdüsen. 1,5 ltr einfüllen, dann ist alles gut.

Gegen 14:00 treffen wir auf der marokkansichen Seite ein und sind nach 15 Minuten durch. Ich hätte den Toyota mehrmals sofort verkaufen können. Auf dem Weg durchs Niemandsland, vorbei an Autoleichen und einen ewig langen Schlange LKW hält ein Mercedes und will uns die Visaprozedur erledigen. Es ist Abdullah aus dem Kohlbachfüherer und er bringt uns in 2 Stunden durch alles hindurch. Gegen 16:30 ist wieder freie Fahrt Richtung Osten. Nach 40 km suchen wir uns einen windgeschützten Stellplatz hinter einem Hotel und entspannen uns nach dem Übertritt.
Nach ein paar Minuten ziehen wir um, zu viele Fliegen. Die bekommen ab Sonnenuntergang Flugverbot, aber die Mücken übernehmen das Kommando. In der Nacht stelle ich den Wagen um, so dass genügend Wind weht und binde die Planen hoch. Jetzt geht es, aber die Einstiche habe ich trotzdem bereits in ausreichender Menge.

Train spotting

Als erstes fahren wir durch das Dorf zum Gleis zurück. Teilweise ziemlich sandig, die Strassen existieren mitunter nur in der Karte. Eine Mauer ist widerstandsfähiger als das Rücklicht.
Nachfrage bei Mgr. Happe: kein Problem, in Nouakchott gibt es eine Toyotawerkstatt.
Ein alter Landrover taucht auf. Der Fahrer, ein Polisario wie er betont, warnt uns vor Minen nördlich der Bahngleise. Wir möchten nur ein paar Fotos machen und nach einer Stunden soll der Zug kommen. Stimmt, man hört ihn deutlich eher als man ihn sieht.

Dann kommt noch der kleine Kumpel von Plasser & Theurer hinterher. Ein paar Personen steigen aus.

Wir machen uns auf den Weg nach Süden, der Wind weht heftig von Osten. Ein Mercedes 190 steht mit offener Haube am Strassenrand. Ohne Deckel auf Druckausgleichsbehälter und Bremsflüssigkeit. Der Anlasser dreht noch, aber ansonsten passiert nichts. Selbst mit Bremsenreiniger zündet nichts. Der Fahrer schließt sein Auto ab, wir nehmen ihn 18 km mit zur nächsten Tankstelle. Ab hier kann er sich um die weitere Hilfe kümmern. Draussen war nicht mal Mobilempfang.
Rund um Chami wird man dauernd kontrolliert.
Um 15:00 reicht es, wir suchen uns einen Schlafplatz und werden unter ein paar Bäumen fündig. Nebenan haben Hirten ihr Zelt aufgeschlagen. Sie hüten den Kindergarten, Ira versucht zu helfen.

Wir lassen sie beim Auto und trinken einen Tee. Später kommen sie rüber, ich darf eine Runde mit ihrer KTM (made in Mali, Bamako) drehen. 2 Kopfschmerztabletten erbitten sie sich von Karl-Heinz.
In der Nacht kommen die Herden zurück und es wird eine lautstarke Wiedervereinigung der Kinder mit ihren Müttern.

Wir sind komplett

Am Morgen werden wir von einer Herde Ziegen begrüßt. Sie sind in der Nacht hinter dem Auto aufgetaucht und haben sich häuslich eingerichtet.

Nach dem Frühstück werden die Kälbchen von den Müttern getrennt und in den Kindergarten gebracht. Wie bei Menschen auch: erst gibt es es Gejammer und später stromern sie mit den Kumpels durchs Gelände.
Sand ist ins Objektiv der Kamera eingedrungen, es geht für den Autofokus zu schwer. Jetzt muss das Ersatzobjektiv übernehmen.
Auf der weiteren Fahrt kommen einige Sanddünen und zeigen, dass wir uns noch in der Sahara befinden.
Zwei LKW Wracks und ein aktueller Unfall zeigen deutlich, warum man besser nur tagsüber fährt. Der Asphalt ist auch ziemlich überraschend, von super bis Schlaglöcher mit 1 m² ist alles dabei.
Nach einigen Kontrollen sind wir in Nouakchott bei der Kathedrale eingetroffen und werden erstmal zum Essen eingeladen. Im Hof spielt Kirchenmusik, die bei uns durchaus als Unterhaltungsmusik durchgehen würde.
Das WLAN ist ziemlich überlastet, aber immerhin vorhanden. Datenfunk geht immer noch nicht.
Abends findet die Einweihung der Seitenflügel durch Bischof Genn aus Münster statt. Er ist extra zum Abschluß der 50 Jahr Feier angereist.

Die anschliessende Feier im Hof geht bis Mitternacht.

Vorher fahre ich los, um Jeannette vom Flughafen abzuholen. 0:50 kommt das Flugzeug pünktlich aus Casablanca an. Das Ausstellen des Visum dauert, gegen 3:00 sind wir zurück.

Jetzt sind alle angekommen.

Altarweihe

Zum Abschluß des Feierjahres wurde heute der neue Altar der Kathdrale eingeweiht.

Es gehört zu den einzigaritgen Gelegenheiten im Leben eines Bischofs, und dementsprechend wurde aufwändig gefeiert.

Zu Beginn hat ein Chor mit ein paar Gospels die Stimmung aufgewärmt.

Einige Erklärungen zum wie und warum, danach wurden die Reliquien eingemauert.

Die Weihe fand nach der Reinigung der Oberfläche statt.

Gaben für ein reiches Leben wurde mit einer langen Prozession zum Altar gebracht und dort abgelegt.

Nach Ehrungen derjenigen, die den Umbau wesentlich unterstützt haben, wurde nach 3,5 Stunden die Messe beendet und im Hof der Kathedrale für alle ein Mittagessen ausgeben. Dafür wurde am Vormittag in großen Töpfen alles vorbereitet.

Die öffentliche Party ging wie am Vorabend im Hof weiter bis zur Dämmerung. 

SIMsalabim

Die neue SIMKarte kann zwar 3G, aber Hotspot klappt nicht. Mal sehen, bis auf weiteres müssen wir ohne Updates auskommen. 

Unterwegs ist meist nur E Netz verfügbar, in den Orten evtl. mehr. Es wird also unregelmässig Neues geben.

Update 1: mit Jeannettes Handy klappt es. 

In einem laden für Handyzubehör kaufen wir 3 Karten mit 3G Zugriff. Danach noch ein Moskitonetz. Nachmittags geht es zu Toyota. Scheibenwischer sollen fast 50€ kosten, das ist mir zu teuer. Die Rückleuchte für Karl-Heinz muss bestellt werden und ist in 15 Tagen vorhanden. Bei den Preisen ist nachvollziehbar, warum die Leute mit schrottigen Autos herumfahren.
Die RN3, die "Road of Hope" führt uns nach Osten aus der Stadt. Die ersten 15km sind wie üblich chaotisch, danach wird es besser. Die häufigen Kontrollen sorgen für gemässigtes Fortkommen, die Herren sind freundlich und weisen auf defensive und langsame Fahrweise hin.
In einem Dünengebiet 40 km vor Boudlimit machen wir unser Nachtlager.
Der Baum hat wahrscheinlich auf einer Düne sein Leben begonnen. Die Düne ist weiter gewandert, die Wurzeln sind verholzt und stützen ihn in der luft ab.


 

Gen Osten

Wir fahren aus den Dünen zur Straße zurück. Beim Aufpumpen an einem Schlotterlager kommen 2 Männer und unterhalten sich mit uns so gut es geht. Einer der beiden will nach Boutilimit mitgenommen werden weil er krank sei. Karl-Heinz räumt den Beifahrersitz frei und es geht los.
In Boutilimit will er weiter mitgenommen werden. Während wir versuchen den Hotspot zu aktivieren geht er in die Menge und wir sind ihn los.
Wie wir später erleben werden: in den Dörfern ist auf der Hauptstrasse die Hölle los. Händler, Fußgänger, Eselskarren, PKW und LKW fahren wild durcheinander.

Bei Mauritel wird mir erklärt es sei alles in Ordnung mit der Karte, es liegt am iPhone. Versuch mit Jeannettes Handy: es klappt und damit haben wir eine Lösung. Zumindest innerhalb größerer Dörfer gibt es 3G. Auf der Strecke nur E oder eben auch garnichts. Nouakchot - Nema sind immerhin 1100 km, Besiedlung findet man nur entlang der Strasse.

Bis Aleg bleibt die Strasse in schlechtem Zustand. Karl-Heinz übersetzt "Road of Hope" mit "Hoffnung, der Asphalt wird irgendwann mal besser".

Nördlich von Aleg wird es tatsächlich besser, die Savanne beginnt.
Bei Chogar muss es geregnet haben, einige Senken sind vollgelaufen und die Bäume stehen fast bis zur Krone im Wasser.

Hinter Sangrave suchen wir uns ein Nachtlager. Gegen 17:00 ist es noch 35°C warm.Schlauer als letzte Nacht gegen den Wind, deshalb bekommen wir vom Strassenlärm nichts mit. Der Nordwind weht wie schon den Tag über bis spät in die Nacht.

Crocodile Dundee (nur ohne Messer)

Nach Osten bleibt uns der Mix aus Savanne und Dünen erhalten. Genauso wie die Polizeikontrollen. Spätestens alle 50 km kommt eine, meist vor und nach einer Ortschaft und manchmal auch dazwischen.
Wir biegen ab, um die Guelta mit den Wüstenkrokodilen zu besuchen.
Wie in den Führern beschrieben sind es scheue Tiere, die ins Wasser verschwinden sobald sie eine Bewegung oder ein Geräusch wahrnehmen.

Dann verstecken sie sich unter Wasser, nur die Augen und Nasenspitze sind zu sehen.

Die Savanne ist nett für das Auge und die Huftiere, für Hundepfoten und Offroadsandalen sind die überall vorhandenen Kletten eine Tortour. Was sich so in den Reifen bohrt, ist in der Fußsohle oder zwischen den Ballen sehr schmerzhaft.

Der erste Sternenhimmel ohne Sand in der Luft ....

Nema

Die 430 km nach Nema fahren wir an einem Tag ab. Je weiter wir nach Osten kommen, desto klarer wird die Strategie: wir werden von Kontrollstelle zu Kontrollstelle weiter gereicht und jedesmal geht ein Fiche aus dem Fenster.
Der Posten am Ausgang von Tintane warnt uns ausführlich vor Strassenschäden bis Ayoun, weil durch Regenfälle an manchen Stellen der Rand unterspült wurde.

In Nema stellen wir uns auf den Hof eines Hotels. Die Preisverhandlung im Sand dauert ein paar Minuten, dann dürfen wir bleiben und bekommen einen Schlüssel zu einem Zimmer mit Dusche. Das "kalte" Wasser ist super angenehm.
Im Hof schauen immer mal wieder Ziegen und Kühe vorbei, ob sich etwas abstauben lässt. Ein paar Zaungäste sind auf einen Tank geklettert und schauen zu, was wir so machen.

Wir werden jetzt für mindestens 8 Tage im Sand verschwinden. Deshalb jetzt schon mal: Frohe Weihnachten

Nema - Walatah - Steppe

Am Morgen fahren wir erstmal tanken. Die erste hat keinen Sprit oder keinen Strom: egal, es gibt nichts.
An der zweiten klappt es. Während wir warten, tauchen die Polizisten der Kontrollstelle vom Vortag auf. Sie fordern den dritten Fiche und lassen sich bestätigen, dass wir nach Walatah wollen.
Nach 2 weiteren Kontrollen fahren wir nach Norden aus der Stadt und nehmen die östliche Piste R10. Landschaftlich eine schöne Strecke, abwechselungsreich von Savanne bis Dünen. Eine Flußdurchfahrt ist betoniert, genauso wie der Kona Pass.

Walatah gehört zum Weltkulturerbe, aber so genau ist beim Durchlaufen nicht zu erkennen was die Stadt auszeichnet bis auf auf bunt bemalte Torbögen.

Abmelden beim Kontrollposten, er wünscht uns gute Fahrt nach Tichit.
Auf der Strecke kommen wir gut voran, es gibt eine breite Piste auf der LKW fahren um die Dörfer zu versorgen. In den Weichsandfeldern merke ich deutlich, dass die kleinen Vorderräder nicht passen und sich der Wagen bei Allradantrieb schwer tut.

Deshalb machen wir einige Kilometer hinter Tagorant um 16:00 Schluß und ich tausche die Reserveräder auf die Vorderachse.
Nachts taucht noch ein Auto auf und prüft kurz, ob wir ein Problem haben.

Steppe - Enji Brunnen

Morgens weht der Wind wieder ziemlich stark. Frühstück im Windschatten, dann gehts es weiter nach Wegpunkten der Pistenkuh.

Wiederum Dünen, Geröllflächen und Steppe in einer netten Mischung.

Am Enji Pass geht es erst steil bergauf und auf der anderen Seite des Plateaus steil bergab. Der Ansteig ist mit Untersetzung einfach zu machen, allerdings recht eng in den Kurven. Wie man das mit einem KAT machen soll ist mir spontan schleierhaft.

Einwohner der Zelte in der Nähe wollen uns Kleinkram verkaufen, allerdings haben wir keinen Bedarf.
1.5 km vor dem Enji Brunnen lädt uns eine Düne ein, das Nachtlager aufzuschlagen.

Enji Brunnen - Elefantenfelsen - Steppe

Es geht bei ordentlich Wind weiter. Zuerst Steppe, danach große Sanddünen die teilweise die bestehenden Spuren überweht haben. Später verschwinden die Spuren, wir fahren nach Navi direkt die Punkte an. Vor den Fingerfelsen biegen wir auf die Dünen ab und sparen uns das Gehoppel zwischen den Grasbüscheln. Ein Genuss, über die Dünenrücken zu fahren.

An den Fingerfelsen biegt die Piste nach Norden ab und verläuft über Steinflächen. Übelstes Gehopse, erster Gang und viel Aufmerksamkeit sind erforderlich. An den Aratane Brunnen sieht man eine Reihe von Brunnen, das Wasser nur wenige Meter tief. Ab hier geht es wieder auf Sand und Gras weiter.

An den Elefantenfelsen springt der Wagen von Karl-Heinz nicht mehr an. Wir schleppen ihn an und untersuchen die Ursache später: ein Kabel hatte sich gelockert.
Der erste Nachtlagerplatz erweist sich als unhöflich: wir parken im Vorgarten einer Hirtenfamilie die hinter den Steinen ihr Zelt aufgeschagen hat.
Der nächste Platz 2 km weiter ist dann besser für beide.

Steppe - Tichit

Am Morgen kommt der Hirte vorbei und bietet uns ein paar Sachen zu Kauf an. Zwei Unterlagen nehmen wir mit, Karl-Heinz nimmt eine Holzschüssel.

Dann geht es auf der meist deutlich sichtbaren Spur Richtung Tichit. Die Landschaft wechselt zwischen Steppe, Dünen und Schotterflächen.
In Tichit sammelt uns der Gendarm ein und geleitet uns zur Station. Zuerst die Fiche einsammeln, nach dem Weg erkundigen und ein paar Warnungen wegen der Sandverwehungen Richtung Tijikja aussprechen. Danach organisiert er uns noch ein Haus in der Auberge. Wirklich fürsorglich. Er kann nur nicht so richtig nachvollziehen, warum wir den Sand gut finden. An der Tankstelle wechseln 70 ltr Diesel den Besitzer, es waren gerade mal 470 km seit Nema.
Duschen aus dem Schöpfeimer und wieder mal Zaungäste. Der Fotoausflug von Karl-Heinz endet vorzeitig mit einem Rudel Kinder im Schlepptau.

Tichit -> Leckcheb

Morgens ist das Zimmer ausgekhlt und die Decke, deren Sinn ich am Abend vorher nicht verstanden habe, hält schön warm. Wir melden uns wie versprochen beim Polizisten, der mit 3 frischen, leckeren Broten auftaucht uns uns eine gute Fahrt wünscht. Es geht zwischen Grasbüscheln duch weichen Sand nach Osten. Ein VersorgungsLKW hat offensichtlich die Spur in Gegenrichtung benutzt, wir fahren auf seinen Spuren.

In unregelmässigen Abtänden enstrpechend der Sichtweite stehen Betonpfähle im Sand. Jeder mit einer absteigenden Nummer, bei 296 fällt es uns zum ersten Mal auf. Die Piste führt mehr oder weniger nah an ihnen vorbei.

Im Sand neben der Piste liegen viele defekte Reifen, meist die Standartgröße 14R20. Die Reifen kennt jeder KAT-Fahrer: Pirelli Pista PS22, Dunlop SP921 und Continental MIL. Zuerst vermuten wir Militärfahrzeuge. Später treffen wir einen Rundhauber 6x4 mit Zwillingsreifen, der rundum diese Größe montiert hat. Offensichtlich sind die Sandstrecken anders nicht zu schaffen. Falls ein Schlauch platzt ist der Reifen nach kurzer Strecke im Sand zerstört. Die Felge trennt die Flanke sauber ab und dann ist auch ein relativ neuer Reifen ein Totalschaden. Deshalb heißt die Piste bei uns bald "Route de Pneu morte"

Östlich von Leckcheb schlagen wir das Nachtlager auf und machen ein Weihnachtsfeuer. Das von Frau Kohlbach versprochene Internet ist mal wieder nicht erreichbar.

Leckcheb -> Tidjikja -> Düne

Die letzten 100km sind weniger sandig, mehr Fächen mit Steinen und Schotter.
in Tidjikja tanken wir erneut auf, 47 ltr für 230 km. Seit Nema ergibt es damit fast 20l Diesel / 100km. Benzintankstellen haben wir nicht gesehen, deshalb würde ich nur mit einem Diesel diese Strecke fahren.
Während wir tanken taucht ein Gendarm auf und sammelt die Fiche ein. Er interessiert sich für die Visanummern. Der einzige Geldautomat verweigert mit einer arabischen Fehlermeldung den Dienst, manueller Geldwechsel an der Tankstelle scheitert am gebotenen, schlechten Kurs.
Mit 3bar in den Reifen geht es auf Asphalt nach Norden Richtung Atar. In Richat wunderschöne Dünen zwischen den Bergen

Neben einem Haus steht eine Mercedes G Sammlung in jämmerlichem Zustand.

Es gibt relativ viele Gs in Mauretanien, allerdings meist ziemlich verschlissen.

Neben der Strasse finden wir hinter eine Düne Sicht- und Wndschutz.

Düne -> Atar

Die Weiterreise auf dem Asphalt beschert uns trotzdem noch die notwendige Dosis Sand.
Einige Dünen sind auf die Strasse geweht und blockieren die Strecke.

Westliches Umfahren hilft, an manchen Stellen sind Arbeiter damit beschäftigt die Strasse frei zu räumen.

In Ajoueft spricht uns ein freundlicher Polizist an. Wir verstehen ihn nicht. Nach ein paar Versuchen verschwindet er in einem Laden und kommt mit einem Netz Genüse und Obst zurück. Wir mögen es bitte seinem Kollegen am nächsten Kontrollposten in Terjit geben.
Der wartet schon auf seine Lieferung, nach Kontrolle der Fiche sind wir abgefertigt. Wir wollen noch einen Abstecher zu den Thermalquellen machen, lassen es aber bleiben nachdem wir die Preise gesehen haben: Anschauen 200 MUR = 5 €.
In Atar fahren wir direkt ins Bab Sahara, dem zentralen Anlaufpunkt im Norden. Auf dem Platz treffen wir ein Paar aus Berlin, das auf ein Kreuzgelenk für ihren Iglhaut Sprinter wartet sowie einen Wiener mit Landcruiser.
Duschen nach den Sandtagen sollte man nicht verachten.
Abends noch ein Spaziergang um Geld zu besorgen und den Markt am Kreisverkehr Jaques Chirac anschauen.

Guthaben für die SIM Karte gibt es in jedem Laen zu kaufen.

Entspannung verwalten

Am Morgen fahren wir zum Zoll, um die Verlängerung der Autodokumente zu beantragen.
Die Herren fotografieren die vorhandenen Dokumente. In Nouakchott wird die Verlängerung bis zum 26.01.2020 bearbeitet und soll ab Montag vorliegen. Später abholen ist kein Problem, die aktuelle Genehmgung ist bis 10.01.2020 gültig. Weil wir die Runde zum Eye of Sahara planen werden wir in der nächsten Woche wieder vorbei kommen und das Dokument abholen.
Teil1 somit erfolgreich erledigt.
Die Verlängerung des Visums können wir heute beantragen, müssen den Pass jedoch morgen am Flughafen abholen. Alternativ fahren wir morgen gleich dorthin und lassen alles erledigen.
Also alles auf dem Platz fertig machen, dann zum Flugplatz und direkt losfahren.

Danach werden auf dem Campingplatz noch die Toyos abgeschmiert und die Wasservorräte aufgefüllt.

Duschen und Pause bis zum Abendessen 😎

Aufbruch zum Auge

Gegen 10:00 fahren wir zum Flughafen. Am Eingang untersucht ein Spürhund das Auto. Dazu noch Parkgebühren zahlen, und wir sind drin.
20-30 Passagiere warten vor der Sicherheitskontrolle. Wir werden vorgelassen, nachdem wir die Visaverlängerung erklärt haben. Entgegen der normalen Richung gehen wir in den Ankunftsbereich. Nachdem die Reinigung abgeschlossen ist bittet uns ein freundlicher Beamter zum PC. Alle Fingerabdrücke neu, neues Foto und dann spuckt der Drucker ein frisches Visum bis Ende Januar aus. Bezahlen und gut. Entspannter geht es nicht.
Vor der Abfahrt kauft Jeannette noch ein bißchen Obst, während ich mir den Verkehr anschaue. Die Spaltmaße mancher Autos entsprechen nicht mehr so ganz den Auslieferungsstandards.

Auf dem Weg nach Chinguetti geht es anfangs auf Wellblechpiste zum Pass.

An der oberen Kontrollstelle steht ein 3-Achser Steyr in beige mit Dachluke. Wir melden uns beim Posten Richtung Chinguetti ab und verschwinden Richtung Südost. Irgendwann macht die Piste einen Bogen nach Süden, es geht auf Spurenbündeln nach Osten über üble Steinfelder. Erst die Sandfelder nach der Hälfte der Strecke entschädigen für das Gehoppel im Schrittempo.
Zum ersten Mal sehen wir die Fruchstände der Dickblattgewächse. Wahrscheinlich genauso giftig wie der Rest der Pflanze, sonst hätten die Dromedare und Ziegen sie längst gefressen.

Jeannette, Karl-Heinz und Ira machen eien Rundgang durch den alten Teil von Chinguetti.

Nett anzuschauen, aber Kinder und Fremdenführer und Übernachstungsvermittler können ziemlich nerven
Anschließend noch ein paar Kilometer Richtung Oudane raus in die Dünen.
Bei 28° ziehen wir die Pullover an, die Füsse verstecken sich im warmen Sand. Bei bitterkalten 19° geht es in die Schlafsäcke. Nachts fällt die Temperatur auf 11°.

Sand und mehr

Am Morgen taucht eine Frau auf und bietet ihre Waren an. Jeannette kauft nach etwas Handeln eine Kette.
Danach geht es raus ins Qued Richtung Oudane. Später geht die Landschaft in bewachsene Dünen über, ein 5er Rudel Toyota Hilux lassen wir vorbei fahren. Später sehen wir sie wieder, als sie bei einem Nomandenzelt Pause machen.
Kurz vor Mittag rumpelt es stark, auch in der ebenen Fläche zwischen den Dünen. Hinten links hat sich der Reifen verabschiedet. Jetzt kommt der Ersatzreifen von Karl-Heinz' Dach runter und wir beginnen mit dem Zerlegen. Die Toyotas tauchen auf, halten an und mit vereinten Kräften ist es dann relatv schnell erledigt.

Während der Aktion frischt der Wind immer mehr auf, später fahren wir langsamer um die Spuren im Sand zu finden. Die Landschaft verschwindet im Sandstaub. Das Fahren ist nicht einfach aber die Dünen super.
In Oudane wollen wir als erstes auftanken. Die Suche ist etwas kompliziert, Einheimische helfen uns die Zapfanlage hinter einer Blechplatte zu finden.

Danach ziehen wir uns in die Auberge zurück und lassen den Tag entspannt ausklingen. Der Inhaber lädt noch auf einen "The mauritaine" ein.

 

Jetzt gehts ins Auge

Morgens bewundern wir noch die Abreise einer italienischen Gruppe Richtung Chinguetti. Auch sie werden mit 5 Luxen transportiert.
Wir verlassen das Dorf nach Nordosten durchs Queds und später am äußeren Kraterrand entlang durch Dünen.

Wie fast jeden Tag frischt der Wind auf und die Sicht wird schlechter. Die GPS Points helfen, die Piste zu finden.Im Zentrum ist etwas weniger Wind. Wir machen ein paar Fotos, durch den Wind ist viel Staub in der Luft und daher die Sichtweite eingeschränkt.

Nach Norden geht es auf einer Steinpiste bis nach El Beyed.

Ein paar Kilometer westlich des Dorfs machen wir das Nachtlager auf. Nach dem Essen tauchen noch 4 mobile Händer auf. Sie bleiben bis es dunkel ist und wir ihnen klar gemacht haben, dass wir wirklich nichts kaufen werden.
Der Wind geht dann auch mal schlafen

Zurück in die Zivilisation

Am Morgen ist es überraschend kalt. Um 9°C nur, aber noch windstill.

Bis Atar sind es 220km Piste, wir planen locker und denken daran am nächsten Abend zurück zu sein.

Während des Frühstücks frischt der Wind wieder auf und die Sicht wird schlecht. Wir packen zusammen und fahren los.
Zuerst im Qued, später auf Schotter geht es gut voran. Der Wind bleibt stark und weht konstant von Osten.

In manchen Stauböchern werden wir von unserer Staubwolke überholt. Die Sicht reicht knapp bis vor die Stoßstange.
Eine wunderschöne Gegend, wenn man sie sehen könnte.
Es geht so gut voran, dass wir gegen 16:30 in Atar einlaufen. 

Auf den Campingplatz und Ira darf wieder mit Theo spielen gehen.

Morgen wollen wir die Verlängerung der Fahrzeugpapiere abholen. Es geht das Gerücht, der 01. Januar wäre hier ein Feiertag. Wir werden sehen.
Allen Lesern wünschen wir ein gesundes, gutes neues Jahr 2020.