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Rückensand

Über Nacht hat die Plane geflattert, am Tage nimmt der Wind eher noch zu.
Frühstück in Karl-Heinz' Auto, dann weiter zu Aische. An diesem Monolihten haben Bildhauer zur Milleniumswende Skulpturen in den Stein geschlagen.

Während wir dort Fotos machen ist die SD Karte voll, Tauschen hilft.

Danach zurück zur Bahn und weiter Richtung Westen.
Verfahren kann man sich eigentlich nicht, es gibt immer genug Spuren. Mit den Gleisen als Orientierung treibt uns der Wind incl. Sand vor sich her. Dauerparker schützen ihre Autos soweit möglich.

Das Brot als Mittagspause im Windschatten des Autos knirscht ein wenig beim Kauen.
Ein Vorabkomando des Africa Eco Race kommt uns entgegen. 

Westlich von Inal kann man sich aussuchen, ob man auf groben Steine, Wellblechpiste oder Steine mit Wellblech fahren möchte. Irgendwann wollen wir nichts mehr davon, ausserdem ist die potentielle Düne noch 100 km entfernt. Es ist zweifelhaft, ob das bis zum Sonnenuntergang zu schaffen ist. Deshalb biegen wir nach Süden von der Piste ab und stellen uns hinter eine Sanddüne. Es dauert nicht lange, dann kommen zwei Hirten von einem Zelt ein paar Dünen weiter und unterhalten sich ein bisschen mit uns. Der eine kann 5 Sprachen: Arabisch, Französisch, Spanisch, ein paar Brocken Englisch und Deutsch. Beim Sonnenuntergang hört man leise den Vorbeter und es ist herrlich windstill.
Später weckt mich ein Erzzug, der in weniger als einem Kilometer vorbei rumpelt.