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Back on Track

Entspanntes Aufstehen und dann die Frage klären, wo es ein Frühstück gibt. Im Terminalgebäude gibt es ein Restaurant / Cafe, also fahren wir zum Hafen und suchen uns einen Parkplatz. Nach mehreren Runden auf diversen Kreisverkehren gibt es einen Platz in der Kurzparkzone des Terminals.
Wir trinken einen Cappucino, dazu noch ein Croissant. Der GNV Schalter hat mittlerweile geöffnet. Gate 3 soll ebenfalls geöffnet sein, dort das Ticket stempeln lassen und zum Einchecken wieder in das Gebäude.
Klingt einfach, aber an F3 (Grimaldi Passengeri) ist weit und breit keine Öffnung zu sehen. Wieder ein paar Runden, dann finden wir ein unscheinbares Tor mit einer "3", das zur Mediteranea gehört. Davor eine lange Schlange überladener Autos. Das muss es sein, jedoch noch geschlossen.
Ein Polizist auf einem BMEW E-Roller mit blauen Lampen beschlagnahmt einen LKW Parkplatz und schickt alle Wildparker, uns eingeschlossen, dorthin um die Strasse wieder frei zu bekommen.

Um 11:00 öffnet sich das Tor und gegen 11:30 sind wir in der Wartezone angekommen.
Das Einchecken klappt gut. In der Schlange treffen wir 3 Dänen älteren Jahrgangs. Sie sind mit dem Zug gekommen und durch die Streiks in Frankreich wurde es ziemlich eng. Durch die Verzögerung der Fähre hat es gerade noch geklappt. Ob sie ihren Mietwagen am Flughafen in Tanger noch erhalten bleibt abzuwarten.
Wegen der Verzögerung werden belegte Baguette und Wasser ausgegeben.
Glück braucht der Mensch, wir bekommen die beiden ersten Plätze hinter der Rampe.

Hinter uns parken Franzosen (1 LC + 1 LR) ein, die auch nach Mauretanien wollen. Sie haben nur 4 Wochen Zeit und deshalb eine kleine Runde geplant: Erzbahn, Eye of Sahara und Nouackchott.
Gegen 14:40 heißt es Leinen los Richtung Afrika. Das Ablegebier kostet mittlerweile 4,50 €.

Auf dem Schiff geht alles seinen gewohnten, etwas chaotischen Gang.
Einreise und Zoll werden diesmal im Kino auf Deck 9 erledigt. Eine Schlange rechts für die Pässe, links für die Autos.
Die Schlange besteht aus Sitzreihen, die auf den Schalter hin mäandern. Sobald der vorderste Sitzplatz frei wird rutschen alle einen Platz auf. Wie in Nordafrika üblich gibt es immer ein paar besonders clevere Mitmenschen, die sich vordränglen und unter lautstarken Dikussionen wieder zurück geschickt werden. Nach 1,5 Stunden bin ich durch.
Bei den Autos gilt ein anderes System: dort wird eine Sitzreihe komplett abgefertigt und rutscht dann von hinten nach. Karl-Heinz hat sich in die erste Reihe vorgearbeitet und dann solange Leute vorgelassen, bis wir die Pässe fertig haben. Die 3-fach Durchschläge sind Geschichte, jetzt gibt es einen QR-Code in Scheckkartengröße. Und bis 02.06.2020 gültig, weil wir campen wollen. Wahrscheinlich angepasst an die Wohnmobilüberwinterer.

Im Restaurant hat man auf Pappschalen und 100% abbaubares Plastikbesteck umgestellt. Mal sehen, ob es bei der Heimreise wieder Porzellan und Metallbesteck gibt wie bei der letzten Reise.
Im Duty-Free kostet die Papiertüte 1 €.

Der Kapitän hat richtig Gas gegeben, um 15:20 liegen wir im Hafen fest und der Abstieg in die Decks beginnt.
Wir kommen mit als erste raus, treffen auf leere Zollstationen und nach einemkurzen Check meines und Iras Pass sind wir nach nichtmal 10 Minuten durch.
Geldtauschen und eine Versicherung für Karl-Heinz organisieren. 120€ für 10 Tage, sapperlot. Evtl. kann Thomas helfen, für den Rückweg eine güsntigere zu organisieren. Er wohnt in Marokko, stand am Hafen und ist im Kohlbach Campingführer erwähnt.

Mit leuchtetender Reserveleuchte erreichen beide Autos die Tankstelle. Nach Cappusino und Croissant geht es wieder auf die Autobahn, um 19:00 sind wir auf dem Campingplatz.